Tipps für Zelte zum Weitwandern

Zelt - Tarp-Tent-Hängematte

Das ist eine der interessantesten Fragen! Wo bzw. worin schlafe ich? Am Trail gibt es zwar Shelters- / Lean To`s  doch die sind sehr oft klein, dreckig, abgefuckt und meistens überfüllt! Auch wer auf Schnarcher reagiert sollte die Shelter meiden – bzw. ear-blocs nicht vergessen! Daher braucht der Wanderer absolut eine Alternative zu diesen Hütten! Viele der Wanderkollegen schwören auf Ihr Zelt! Schon in der  Minderheit sind die Hammok-Guy`s, also jene Kollegen die in Hängematten übernachten  und eine kleine Minderheit hat weder Zelt noch Hängematte dabei und vertraut darauf, dass im Shelter ein Platz übrig ist. Für meinen Teil hatte ich 2014 ein Ein-Mann-Leichtzelt dabei. Doch das war nicht so meine Sache! Ich fühlte mich wie in einem Sarg! Solange das Wetter schön war alles OK! Bei Schlechtwetter, wenn man den Rucksack mit ins ohnehin kleine Zelt nehmen muss, war es echt schlimm. Als dann das Überzelt noch einen Riß bekam habe ich meinen Zeltsarg dann einfach aufgegeben.

Aber bereits bei meiner ersten Wanderung am Appalachian Trail habe ich die Hammok-Menschen beobachtet und dachte mir, so eine Hängematte wär auch eine gute Alternative! So habe ich mir für 2015 eine Hängematte mit integrietem Tarp von der schweizer Firma Exped besorgt. Und ich muß sagen, es war eine gute Entscheidung! Dies in zweifacher Hinsicht! Wenn es Platz im Shelter gab, konnte ich mir mit der Hängematte ein moskitosicheres Lager bauen! Wenn der Shelter voll war, brauchte es nur 2 Bäume um einen guten, weil gegen Näße geschützten, Schlafplatz zu haben. Meine Hängematte und ich wir wurden  2015 so richtig gute Freunde! Ich kann die Hängematte als Alternative zu einem Zelt nur wärmstens empfehlen. Der Auf- und Abbau geht richtig schnell, das Tarp schützt vor Näße von Oben, aber auch gegen Spritznäße von Unten, die Sachen hängen immer geschützt unter dem Tarp – Tent.  Meine Hängematte von der Firma Exped ist einfach spitze.

2016 ging es ab in die Berge! Vermont, New Hampshire und Maine standen auf der Agenda! Daher dachte ich mir Berge, das heißt unter Umständen keine Bäume, vielleicht war die Hängematte dafür keine optimale Lösung. Ich entschied mich daher für ein Tarp-Tent. Salewa-Multi-Shelter hieß die Entscheidung! Geringstes Packmaß und Gewicht! Ohne Boden, in Kombination mit einem Bivy-Bag ebenfalls von der Firma Exped. Beim Bivy-Bag ist höchste Atmungsaktivität entscheidend. Ist diese nicht gegeben, ersäufst du in deinem eigenen Kondenswasser! Dieses Qualitätskriterium drück sich auch im Preis aus. Gut 200 Euro sind für einen geeigneten Bivy-Bag zu kalkulieren. Im Falle des Bivy-Bag von Exped rechtfertigt  die Qualität den Preis. Der Salewa-Multishelter ist schnell und einfach aufzubauen, einerseits dienen die Trekkingstöcke als Zeltstangen, andererseits und dies ist die Komfortvariante, ist das Tarp-Tent zwischen 2 Bäumen ganz einfach mittels Spannschnürren aufzubauen. Den fehlenden Boden ersetzte ich ganz einfach durch eine leichte Plastikplane. Übrigens der Shelter hat einen Preis von ca. 70 Euro! Speziell in Vermont, wo über eine lange Strecke der Long Trail gemeinsam mit dem Appalachian Trail verläuft, sind die Shelter voll und man benötigt unbedingt eine Nächtigungsmöglichkeit. Ab 2016 verwendet ich nur mehr den Salewa-Mulitshelter und den Exped Bivy-Bag.