4. Tag am Steirischen Mariazellerweg 06—30. September 2025 – Ein langer, ganz wunderbarer Spaziergang!

Etappe: Söding — Jandlkapelle — Buchkogel/Kronprinz-Rudolf-Warte — St. Johann und Paul—Gaisbergsattel—Graz/Eggenberg-  reine Gehzeit 07:26Stunden, Strecke: ca. 27 Kilometer, Höhenmeter: 681m im Anstieg, 688m im Abstieg, Wegnummer: 506,   leichte Tour

Nachdem ich Anfang September den Südalpenweg 03 beenden konnte, wollte ich heuer unbedingt noch einige Tage am Steirische Mariazellerweg 06 verbringen. Von Graz aus plante ich zwei Wanderungen: einerseits die Tour von Söding nach Graz-Eggenberg, andererseits eine Etappe auf den Schöckl, den Hausberg der Grazer.

Am 29. September 2025 stellte ich mein Wohnmobil am Stellplatz in Graz-Straßgang ab. Frühmorgens am Dienstag, den 30. September 2025, fuhr ich mit der S-Bahn nach Mooskirchen–Söding. Nach kurzer Fahrt stand ich wieder an jenem Punkt, an dem ich meine Wanderung am 20. Juli 2025 beendet hatte.

Schnell war ich durch den kleinen Ort Söding hindurch, und der Weg bog bald in ein Waldgebiet Richtung Schadendorfberg ein, ein   richtig schöner, naturbelassener Abschnitt. Das Wetter war bewölkt, nicht kalt, kein Wind also ideal zum Gehen.

Der 06er-Weg, der hier zusätzlich die Nummer 11 trägt, quert bei der kleinen Ansiedlung Schadendorfberg eine Asphaltstraße und führt gleich wieder weiter in das Waldgebiet Holzgraben/Grundhölzer. Auf sanften Wiesen- und Waldwegen wanderte ich in Richtung Attendorf, begleitet vom Attendorfer Rundweg Nr. 41. Die kleine  Ansiedlung Attendorf war rasch durchschritten, und bald darauf erreichte ich die Jandlkapelle.

 

Von hier führte der Weg weiter zur Ansiedlung Mantscha bzw. auf den Buchkogel zur Rudolfswarte. Dafür bietet der 06er drei Varianten:

Variante 1: Mühlriegel – Riederhof – Wolfgang (Wegnummern 2, 11, A1)

Variante 2: Tapper – Blasenberg – Wolfgang (Wegnummern 2, 11, 9)

Variante 3: GWW01 – GWW2 – 8 bis Wolfgang

Ich entschied mich für die dritte Variante mit den Wegnummern GWW01, 02 und 8 und erreichte schließlich die sogenannte Bildföhre. Seitlich an Mantscha vorbei ging es weiter auf schönen Wegen, zunächst zum Gasthaus Orthacker, das leider geschlossen hatte, und schließlich zur Rudolfswarte am Buchkogel. Ich bestieg die Warte und machte einige Fotos von Graz, das sich heute jedoch in dichten Nebel hüllte.

 

Apropos Wetter: Zu Beginn war es nur bewölkt, inzwischen hatte leichter Nieselregen eingesetzt, aber halb so schlimm. Von der Warte führte der Weg weiter zur Kirche St. Johann und Paul bzw. zum gleichnamigen Gasthaus unterhalb der Kirche. Dort gönnte ich mir eine Pause und lernte die Ausmaße einer echten steirischen Käsekrainer kennen. Gestärkt ging ich in den Endspurt. Der Weg führte um den Ölberg herum, am Gasthaus Dorrer vorbei und entlang einer Straße zum Gaisbergsattel.

Von dort verlief ein etwa zwei Kilometer langer, angenehm zu gehender Waldweg hinunter nach Graz-Eggenberg. Damit war meine heutige Tour fast geschafft. Ich musste nur noch zum Hauptbahnhof und anschließend mit der S-Bahn zurück nach Graz-Straßgang zu meinem Wohnmobil. Auch diese Strecke bewältigte ich problemlos und so endete ein langer, schöner Wandertag am Steirischen Mariazellerweg 06.

Morgen steht der Hausberg der Grazer auf dem Programm – der Schöckl.