8. Tag am Salzsteigweg 09 — 13. August 2025—Aigen im Ennstal— Planneralm – Atemberaubende Ausblicke

Etappe: Aigen im Ennstal—Mittergeggbach—Schnablhütte—Ranzenkaralm—Plannerknot—Planneralm—reine Gehzeit 07:19Stunden für 23Kilometer,  1322Höhenmeter im Anstieg, 398Höhenmeter im Abstieg, WegNr 909,

Der Tag begann früh. Der Plan war, um 6 Uhr zu frühstücken und dann direkt aufzubrechen. Einerseits wollte ich der vorhergesagten Tageshitze entkommen, andererseits lagen heute einige Höhenmeter vor mir. So war ich bereits um 6:40 Uhr unterwegs. Der Weiterweg war gut markiert und leicht zu finden. Die ersten vier Stunden führten mich rund 16 Kilometer entlang der Gulling, ein klarer, kräftig fließender Gebirgsbach, der nicht nur landschaftlich beeindruckt, sondern auch zur Stromerzeugung genutzt wird.

Es ging stetig bergauf, aber angenehm, auf breiter Schotterstraße wanderte ich durch idyllische Landschaften Richtung Plannerknot. Der Weg war gut begehbar, ich kam zügig voran, passierte kleinere Gehöfte und Ansiedlungen und erreichte schließlich Mitteregg. Von dort führte mich der Weg in den Hochtaler Graben, wo der 09er-Steig langsam an Steilheit zunahm. Ich war nun im Gebiet der Ranzenkaralm angekommen.

Vorbei an der Mühlbacherhütte näherte ich mich der Schnablhütte, wo ich mir eine längere Pause gönnte. Bei einer Tasse Kaffee, einem Glas Saft und einem herzhaften Speckbrot tankte ich neue Energie für den bevorstehenden Anstieg. Rund 550 Höhenmeter lagen noch vor mir und der Weg würde nun deutlich anspruchsvoller werden.

 

Zunächst führte die Route weiter über eine zunehmend steiler werdende Schotterstraße, vorbei an der Bauernhüttenalm hinein ins Ranzenkar. Ab hier wurde der Weg alpin, schmale Serpentinen zogen sich durch hohes Gestrüpp, und die Almböden waren teilweise schwer begehbar. Für diesen Abschnitt bis zum Plannerknot benötigte ich etwa zwei Stunden. Es war fordernd, aber jeder Schritt lohnte sich: Am Gipfel wurde ich mit einem atemberaubenden Panorama belohnt.

Die umliegenden Gipfel ließ ich aus, dafür fehlte mir schlicht die Kraft. Ich genoss den Moment in aller Ruhe, ließ den Blick über die beeindruckende Bergwelt schweifen und sammelte neue Eindrücke, bevor ich den Abstieg in Angriff nahm. Der Steig war deutlich erkennbar und führte steil hinunter zum Plannersee und von dort weiter ins kleine Bergdorf Planneralm.

 

Mein heutiges Etappenziel war erreicht. Im Alpengasthof Grimmingblick fand ich rasch mein Quartier. Ein weiterer schöner Wandertag am Salzsteigweg 09 lag hinter mir, fordernd, abwechslungsreich und voller landschaftlicher Höhepunkte. Morgen geht es weiter nach Donnersbachwald. Mit der Karlspitze wartet dann auch schon der nächste 2000er darauf, bestiegen zu werden.