3. Tag am Wiener Mariazellerweg 06 – 25. September 2024 – Auf Regen folgt Sonne – Herbstwanderung vom Feinsten

Etappe: Kaumberg-Ruine Araburg-Kieneck-Unterberg Schutzhaus, reine Gehzeit 06:08Stunden für 18Kilometer, 1.357Höhenmeter im Anstieg, 665Höhenmeter im Abstieg, WegNr 206,

Ich genoss ein gutes Frühstück beim Kirchenwirt und war noch vor 08:00 Uhr wieder unterwegs. Die heutige Tour war mit gut 17 Kilometern nicht lang, aber es warteten viele Höhenmeter auf mich. Ziel war der höchste Punkt des Wiener Mariazellerwegs, der Unterberg.

Zunächst ging es aus Kaumberg hinaus. Gleich nach der mächtigen Kirche verlief der 06er Weg, vorbei am Friedhof, und ich wanderte auf dem sogenannten Burgweg mit der lokalen Wegnummer 622 in Richtung der Burgruine Araburg. Ich passierte die Ansiedlung Mayerhof und erreichte schließlich den Burgparkplatz.

Nun ging es steil durch den Wald aufwärts zur Burg. Wer es nicht so anstrengend mag, kann einfach die Straße weitergehen. Die Burgtaverne hatte bereits geöffnet, sodass ich mir einen guten Kaffee und natürlich einen Stempel gönnte.

Gestärkt verließ ich die Burg, ging geradeaus hinunter, am Kölchberg vorbei in Richtung Veiglkogel. Der Weg folgte anfangs einer Forststraße und wechselte dann in einen schönen Waldweg. In moderatem Auf und Ab ging es am Veiglkogel vorbei. Diese angenehme Wegführung begleitete mich bis zum Beginn des Anstiegs auf den Reingupf, meinen ersten 1.000-Meter-Berg heute.

 

Der Aufstieg war lang und wirklich steil, was viele Körner kostete. Oben gönnte ich mir eine notwendige Rast, bevor ich weiter zur Enzianhütte auf das Kieneck ging. Bei der Hütte angekommen, machte ich eine Kaffeepause und erhielt natürlich einen Stempel. Vom Kieneck aus konnte ich schon sehen, wo mein heutiges Ziel, der Unterberg, lag. Da hieß es noch, ein ganzes Stück weiterzugehen!

Ich verließ das Kieneck und die Enzianhütte. Eine Forststraße führte steil hinunter bis zu einem Bildstock, dann bog der 06er Weg nach links in den Wald ab und führte sofort wieder steil bergauf. Alles, was raufgeht, muss auch wieder runter, so auch dieses Wegstück. Ich kam am sogenannten Bettelmannkreuz vorbei und erklomm erneut 100 Höhenmeter auf den Kirchwaldberg.

Danach ging es auf einem moderaten Höhenweg weiter, zunächst wieder ein Stück hinunter, schließlich erreichte ich den Bereich des Skigebiets Unterberg. Bis zur Hütte waren noch etwa 200 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg führte über mehrere Skipisten und Lifttrassen, bis ich schließlich das Unterberg-Schutzhaus erreichte. Da ich der einzige Nächtigungs­gast war, gab es kein Problem mit einem Schlafplatz. Die ÖTK-Hütte sah ziemlich nett aus. Die Wirtleute waren super freundlich, werden jedoch Anfang November 2024 in Pension gehen.

Zum Abschluss eines schönen, aber anstrengenden Tages gab es noch ein gutes Abendessen. Morgen steht eine wirklich lange Tour nach St. Aegyd am Neuwalde an. Aber das wird schon zu bewältigen sein; es geht viel bergab.