9. Tag am Grenzlandweg 07 – 26. April 2023 – Doch ein Berg – der Glockenberg

Etappe: Ernstbrunn—Hipples—Großrußbach—Luisenmühle—Manhartsbrunn—Königsbrunn -Hagenbrunn—Bisamberg—Langenzersdorf / reine Gehzeit 08:14Stunden für 38Kilometer, 728HM im Anstieg, 849HM im Abstieg/ WegNr 607,632, 636, NÖ-LRWW,  leichte Tour

 

Ich war vom Gästehaus Luger ziemlich angetan, aber nach dem Frühstück bin ich ein richtiger Luger-Gästehaus-Fan! Es war einfach nur köstlich. Kurz nach 07:30Uhr war ich wieder unterwegs. Es wehte zwar ein kühler Wind, aber es schien die Sonne. Gleich vorweg, das Wetter war ganztägig überwiegend sonnig und trocken. Schnell lag Ernstbrunn hinter mir, es ging auf teilweise schwierig zu begehenden Feld–, Wiesen und Güterwegen durch das Gebiet vom Böhmerfeld.

Die Bahngleise und eine Hauptstraße querend ging es vorbei an der kleinen Ansiedlung Gebmanns Richtung der Ansiedlung Hipples.

Kurz einige Anmerkungen zur Wegbeschaffenheit. Der Boden war völlig aufgeweicht, die obere Schicht war wie Schmierseife, konzentriertes Gehen, wandern mit allen Sinnen war angesagt. Die Waldwege und Forststraßen waren ebenfalls naß, teilweise stark verschlammt und schwierig zu begehen. Prägend für die Gegend am heutigen Tag waren auf alle Fälle die vielen Windräder.

Kurz nach Hipples bog der 07er Weg nach rechts ab. Auf Feld– und Wiesenwegen geht es im moderaten auf– und ab nach Großrußbach.

Am dortígen Gemeindeamt bekam ich meinen Stempel. Es ging weiter, an der Kirche vorbei über den sogenannten Kirchensteig in ein kleines Waldgebiet. Dann wird die nach Hornsburg führende Straße erreicht. Ich wanderte diese Straße entlang, durchquerte Hornsburg und folgte der Straße noch ca. 2 Kilometer lang. Dann war das Kreuttal und die Luisenmühle erreicht. Nach der Mühle führt der Weg wieder in ein großes Waldgebiet. Es geht steil ansteigend auf den Glockenberg. Mit Erreichen des Glockenberggipfels auf 360m, ging es wieder gerade und flach durch den Wald bis der Weg bei Mühlradsberg auf die nach Manhartsbrunn führende Straße trifft.

Noch einige Anmerkungen zur Markierung. Beschilderung, Hinweisschilder, Tafeln, Wegweiser finden sich oft nur in größeren Abständen. Es sind die rot-weiß-roten Farbmarkierungen die den Weg weisen und oft nicht leicht zu finden sind. Speziell in den Waldgebieten gab es viele Wegkreuzungen, oft war es nicht eindeutig wo der Hauptweg weiterführte. Konzentration und zusätzliches Kartenmaterial halfen.

Vom Mühlradsberg ging es auf Asphalt der Hauptstraße folgend nach Manhartsbrunn Im Gasthaus „Auge Gottes“ gab es einen Radler und den Stempel. Ich folgte der Straße durch den Ort, bis der Weg nach dem Ortsende nach links wieder in den Wald abbiegt. Es geht lange Zeit, auf teilweise schwierig begehbaren Forststraßen Richtung Stettner Berg. Nach dem Stettner Berg führte mich der Weg zu der nach Enzersfeld führenden Straße. Jetzt gilt es vorsichtig sein! Auf keinen Fall die Hauptstraße begehen—viel Verkehr. Die 1. Straße wird überquert, dann führt ein Feldweg weiter, dieser bringt uns zur nächsten Straße, jener nach Königsbrunn. Das Angenehme ist, daß direkt neben der Hauptstraße ein Wanderweg nach Königsbrunn verläuft. Dieser Weg ist zu benützen.

Königsbrunn war schnell durchwandert und ca. 2 Kilometer später war ich in Hagenbrunn. Im dortigen Gemeindeamt holte ich mir wieder ein Stempel und folgte dann dem Hagenbrunner Weg auf den Bisamberg. Am höchsten Punkt des Bisamberges, der Elisabeth Höhe, legte ich eine kurze Pause ein. Das Panorama war großartig. Nachdem ich einige Fotos gemacht hatte, begann ich den Abstieg nach Langenzersdorf. 30Minuten später war ich im Ort, mein Quartier im Gasthaus Roderich war auch schnell gefunden. So fand ein langer Wandertag ein ziemlich gutes Ende.