6. Tag am Südalpenweg 03 – 16. Mai 2022 – von Lavamünd nach Bleiburg

Etappe: Lavamünd—Bleiburg/reine Gehzeit 04:15 Stunden für 19Kilometer, 1055HM im Anstieg, 892HM im Abstieg / WegNr 603, Via Alpina,

05:00 Uhr war mit Schlafen Schluß. Grau und nebelig präsentierte sich der Morgen in Lavamünd. Die nahe Drau verhüllte den ganzen Ort. Ich packte meinen Rucksack fertig, Frühstück fiel aus und verließ das Post Hostel noch vor 06:00Uhr.

Ein kurzes Stück den Hauptplatz entlang, dann über die Draubrücke und schon war sie da, die erste Markierung mit der Nummer 603.

Als höchste Erhebung gab es heute den Kömmelgupf mit 1065m, also waren ca. 700 Höhenmeter zu überwinden, nicht schlimm. Also los ging es ! Auf einem schmalen Wiesensteig gelangte ich zur Ansiedlung Bach. Nach der Kirche in Bach verläuft der 603er Weg rechts und entlang des Plischkagrabens. Auf einem asphaltierten Fahrweg geht es teilweise heftig aufwärts. Die Ansiedlung Illmitzen wird erreicht. Der Weg biegt hier bei einem Transformator nach rechts ab. Ich passierte die Gehöfte Posdich und Strautnik. Nach dem Gehöft Strautnik gilt es bei einer Wegteilung wieder konzentriert zu sein. Der 603er Weg dreht zuerst nach rechts, etwas später dann wieder nach links. Bei dieser Wegteilung wechselt auch der Untergrund von Asphalt auf Waldweg. Der Weg läßt sich gut begehen, einige Fahrwege werden gequert, dabei gilt es wieder gut auf die Markierungen zu achten.

Der Waldweg brachte  mich zu einer asphaltierten Strasse, der ich bis zu einem Kreuz/Bildstock folgte. Dann ging es nach links und auf einem breiten Forstweg lange abwärts. Hier findet sich auch die Wegbezeichnung K 5. Oberhalb eines Gehöftes, bei einem Bildstock mit Bank läßt es sich gut rasten.

Ein schönes Panorama tut sich auf, mit Petzen und dem Hochobir. Bitte die Tafel Warnung vor dem Hund“ ernst nehmen. Das Tier ist zwar nicht groß, aber äußerst aggressiv. Obwohl ich auf einer öffentlichen Strasse an dem Haus vorbei ging, hat er mich wirklich angegriffen. Er wollte mich ernsthaft beißen. Mit Hilfe meiner Stöcke konnte ich ihn mir fernhalten und suchte schnell das Weite.

Der restliche Abstieg nach Bleiburg spielt sich in einem Hohlweg ab, auf schmaler Trittspur geht es steil abwärts, bis hinein ins Zentrum von Bleiburg. Den Stempel gibt es im Rathaus.

So, das wär`s gewesen, der Einstieg in den Südalpenweg 03. Mein Fazit: Die Strecke entlang der Mur von Bad Radkersburg bis Spielfeld hat in den Murauen seinen Reiz. Es ist jedoch viel auf Asphalt zu gehen und ein Großteil dieses Streckenabschnittes bietet keinerlei Schatten.

Selbiges gilt für die Weingegend. Ab Spielfeld geht es über Ehrenhausen, Gamlitz nach Leutschach, ausschließlich auf asphaltierten Wegen durch die Weinberge. Kein Schatten, genügend Wasser mitnehmen und auf den Sonnenschutz nicht vergessen.

Die Wanderung von Leutschach nach St. Pongratzen hat mir sehr gut gefallen. Auch die Unterkunft im Gästehaus Legat/Wutschnigg ist mein Favorit. Die beiden Nebenrouten waren durchaus anspruchsvoll; insbesondere der Weg von St. Pongratzen über Eibiswald nach Soboth beinhaltet viele Höhenmeter, lange, steile Asphaltpassagen und schlechte Wege, Steige zB der Abstieg vom Haderniggkogel ins Krumbachtal bzw. die Krumbachschlucht. Die Wanderung von Lavamünd nach Bleiburg ist einfach nur gemütlich.

Ich hoffe, dass ich 2022 noch einige Tage in den Südalpenweg 03 investieren kann, die Berge gleich hinter Bleiburg sehen wirklich sehr spannend aus.