1. Tag am E 10 – Rupertiweg – Anreise zum Bärenstein

Etappe: Aigen-Schlägl – Bärenstein – Aigen-Schlägl – Peilstein – Eschernhof – WegNr 110 / Falkensteinerweg

Es galt vorerst aus dem Innviertel nach Aigen-Schlägl anzureisen; dh. ich fuhr um 06:00 Uhr von Ried i.I. mit dem Zug nach Linz, weiter dann mit der Straßenbahn nach Urfahr zum Mühlkreisbahnhof und von dort ging es erst mal nicht weiter. Der Grund war ein schweres Unwetter welches am Vortag die Bahnstrecke Linz-Aigen-Schlägl lahmgelegt hatte. Ein Bahnarbeiter meinte auf die Frage wie ich den nach Aigen-Schlägl komme ob woas foahrt wiss ma nu net – oaba irgendwoas wird schon foahrn . Na ja, so richtig informativ war diese Auskunft nicht.

In weiterer Folge war klar, es gab Schienenersatzverkehr. Pünktlich zur Abfahrtszeit um 09:30 Uhr fuhr ein relativ kleiner Reisebus vor und wir wurden zum Einsteigen eingeladen. Dann ging es los. Es konnte jeder Fahrgast de facto seine Ausstiegsstelle frei wählen, eine kleine Wandergruppe aus Linz erfreute sich an Bier und einer zünftigen Jause, es herrschte im Bus eine Stimmung wie bei einem Betriebsausflug fehlte nur noch, dass die Lenkerin einschlägige Witze erzählte! So lernte ich auf der Fahrt nach Aigen-Schlägl schon ziemlich viel vom Mühlviertel kennen. Um 11:00 Uhr erreichten wird dann pünktlich den Bahnhof in Aigen.

Der Weg – Ausgangspunkt – Beschreibung

Ausgangspunkt des E 10/Rupertiweg ist der Bärenstein, ca. 6Km nördlich von Aigen im Mühlkreis. Nach dem Gipfelbesuch geht es durch den Wald zurück zum Panyhaus, von wo es vorerst gerade durch den Hochbuchet-Wald, später in Serpentinen, vorbei an einigen Bildstöcken auf dem Falkensteinerweg runter zur Zufahrtsstrasse des Panyhauses geht, welche wir übersetzen.

An einer Kapelle vorbei wird wieder die Zufahrtsstrasse erreicht, dieser wird bergab ca. 600m gefolgt. Bei der nächsten Strassenabzweigung geht es nach links und so wird direkt der Hauptplatz von Aigen erreicht. Auf der Linzer Strasse geht es dann in ca. 15min hinunter in den Ort Schlägl mit dem gleichnamigen Stift.

In Schlägl musste ich natürlich der Stiftsbrauerei einen Besuch abstatten und ließ mir ein köstliches Schlägler-Bier munden. Anschließend ging es jedoch sofort weiter. Unmittelbar nach dem Stift wird die Große Mühl übersetzt und danach die Mühlkreis – Bundesstrasse geradeaus über einen Kreisverkehr gequert. Nach dem Kreisverkehr geht es dann halb-rechts in die Schachlingstrasse. Auf dieser geht es ca. eine halbe Stunde bergauf, um anschließend bei einem Anwesen links in den Wald abzubiegen. Bei einem weiteren Gehöft geht es erneut links über Wiesen aufwärts und zuletzt auf einer Asphaltstrasse zur Wallfahrtskirche St. Wolfgang

Der Zufahrtsstrasse nach St. Wolfgang folgen wir nun ca. eine 1/4 Stunde und verlassen diese bei Oberneudorf nach rechts. Gleich nach Oberneudorf geht es halb-links über Wiesen und durch einen Wald zur Höhlmühle , dort gibt es die sausende Schlucht zu bestaunen. Ab Höhlmühle geht es auf einem schmalen Weg ca . 1/4 Stunde durch den Wald bergab. Es wird nun die Ortschaft Stierberg erreicht, dann geht es runter zur Kleinen Mühl, es ist eine Strasse zu queren und anschließend geht es ganz ordentlich bergauf  nach Peilstein.

Da es erst Nachmittag war, beschloss ich nicht in Peilstein zu nächtigen, sondern noch einige Stunden weiter zu wandern. So führte mich der Rupertiweg unterhalb des Kirchenplatzes von Peilstein in südlicher Richtung erst auf einem Güterweg, dann auf einem Feldweg weiter zur Ortschaft Berging.

 

Von Berging führt der Weg, durchaus steil, hinauf zu einem Wald, nach ca. einer 1/2 Stunde ab Peilstein wird die Zufahrtsstraße zum Eschernhof erreicht. Hier gibt es auch eine vorzügliche Jausenstation die zur Rast und Stärkung einlädt. Ich für meinen Teil beschloss  in Eschernhof meine erste Tagesetappe zu beenden. Nachdem ich mich mittels Brettljause und Bier gestärkt hatte, fragte ich ob ich hinter dem Eschernhof mein kleines Zelt aufbauen dürfte, was mir auch gestattet wurde.

Rupertiweg