5. Tag am Wiener Mariazellerweg 06 – 27. September 2024 – Regenfinale in Mariazell!

Etappe: St. Aegyd am Neuwald-Kernhofer Gscheid-Krumbachsattel-Walster-Hubertussee-Habertheuersattel-Mariazell, reine Gehzeit 06:43Stunden für 28Kilometer, 702Höhenmeter im Anstieg, 407Höhenmeter im Abstieg, WegNr 606,

Ich war wieder früh beim Frühstück, denn es stand eine lange Tour nach Mariazell an und das Wetter sagte Regen voraus. Also ließ ich mir bereits um 06:45 Uhr ein sehr gutes Frühstück im Gasthaus Niederhaus schmecken. Kurz nach 07:00 Uhr war ich dann wieder unterwegs. Das Wetter hielt zunächst, aber das sollte nur etwa zwei Stunden so bleiben; der restliche Tag war einfach nur verregnet.

Ich verließ St. Aegyd am Neuwald, alles auf Asphalt. Vorbei am Gehöft Stadelhof und am Unterstein, passierte ich eine Schottergrube und wanderte am Ödenhof und Höferhof vorbei. Lange Zeit ging es durch das Tal Unrechttraisen. Beim Gehöft Gasthäusel gabelte sich der Weg: Der 06er Weg verläuft links weiter bis zum Gehöft Dürnbach. Damit war die lange Asphaltstrecke endlich vorbei. Jetzt ging es ab in den Wald, der Anstieg auf die Kernhofer Gscheid begann. Zwischenzeitlich hatte es sich auch richtig eingeregnet.

Nun ging es auf einem steilen Forstweg bergauf. Oben angekommen, gönnte ich mir im Gasthaus Göllerblick einen Kaffee und natürlich gab es einen Stempel. Ich dachte schon, die bisherige Asphaltwanderung wäre schlimm gewesen, aber es sollte noch ganz anders kommen. Von der Kernhofer Gscheid ging es einige Kilometer entlang der durchaus vielbefahrenen Hauptstraße weiter. Endlich bog der 06er Weg nach rechts ins Krumbachtal ab.

 

Auf langen Forststraßen ging es über den Krumbachsattel Richtung Mariazell. Es regnete und regnete, und ich wanderte und wanderte, bis ich schließlich das Gasthaus Wuchtlwirtin erreichte, wo ich zu Mittag aß – ein ziemlich gutes Essen!

Ein kurzes Stück wanderte ich entlang der Weißen Walster, dann kam ich an den Hubertussee und ging an dessen Ufer entlang bis zum Bülow-Gedenkstein. Danach setzte ich meinen Weg entlang der Asphaltstraße und der Walster fort, bis ich einen Christophorus-Bildstock erreichte. An diesem Bildstock führt der 06er Weg von der Asphaltstraße weg in den sogenannten Sattelgraben Richtung Habertheuersattel. Hier ging es nochmals über 1.000 Höhenmeter hinauf.

Am Sattel angekommen, hatte ich große Mühe, den Weg wiederzufinden. Sturmschäden hatten alle Markierungen beseitigt. Also aufgepasst! Man geht die Forststraße weiter, hält sich bei der nächsten Weggabelung links und trifft dann gleich wieder auf den Originalweg. Die Wegnummer lautet hier auch 622. Es ging dann noch ein kurzes Stück auf einem schmalen Waldsteig weiter, bis ich schließlich den Ortsteil San Sebastian und gleich darauf den Bahnhof von Mariazell erreichte.

Böse Überraschung: Der Bahnhof wird gerade saniert, es fahren keine Züge,  nur Schienenersatzverkehr. Kurze Zeit später bestieg ich den Bus Richtung St. Pölten, wo ich ca. zwei Stunden später ankam. Aber auch die Weiterfahrt mit den ÖBB war noch immer nicht einfach. Aufgrund der Unwetterschäden hatten alle Züge teilweise erhebliche Verspätungen. So entschied ich mich, mit dem Railjet nach Attnang-Puchheim zu fahren und dann mit dem Regionalexpress nach Ried im Innkreis. Das funktionierte gut, und um 21:00 Uhr war ich wieder in Ried im Innkreis.

Fazit: Das war der Wiener Mariazellerweg – eine schöne, nette Wanderung.