5. Tag am Nord – Süd – Weitwanderweg 05 24. Mai 2021 – Steil, steiler, Jauerling

Etappe: Ottenschlag, Elsenreith, Trandorf, Spitz an der Donau, reine Gehzeit 06:21 Stunden für 32,5 Km, 866 Höhenmeter im Anstieg, 1527 Höhenmeter im Abstieg, WegNr 605

Also, nach einer Woche Schlechtwetterpause, startete ich wieder meine NSWW 05 Wanderung. Am 23.05.2021 ging es wieder zurück nach Ottenschlag. Am dortigen Wohnmobilstellplatz nächtigten wir. Nächsten Tag soll es wieder los gehen. Das Wetter hat sich total geändert! Es regnet zumindest nicht mehr den ganzen Tag! Die Temperaturen lassen allerdings noch zu wünschen übrig. Es ist mir für Ende Mai einfach zu kalt! Aber wie heißt es immer? Es gibt kein schlechtes Wetter nur eine falsche Kleidung! Aber nun zurück zur Wanderung! Um 08:00Uhr ging ich los! Die Wegnummer lautete nach wie vor 05/605/E6. Ich nahm zuerst einen regionalen Wanderweg, der mich durch ein kleines Waldstück führte und anschließend in den Hauptweg einmündete.

Nach kurzer Zeit erreichte ich die kleine Ansiedlung Pleßberg. Weiter ging es auf asphaltierten Wegen zu den Siedlungen Ernst und Felles. Das Wetter war zum Gehen eigentlich ideal. Bewölkt, nicht zu warm und ganz wichtig, es regnete nicht! Nach der Siedlung Richterhofen, gab es wieder Feld- und Wiesenwege. Insgesamt war das Verhältnis zwischen Asphalt und Feld bzw. Waldwegen auf der heutigen Etappe gut ausgewogen.

Nach einem schönen Waldstück erreichte ich Elsenreith. Am einzig offenen Gasthof fand sich die Tafel „Kontrollstelle“, so holte ich mir meinen Stempel und vergönnte mir einen Kaffee. Dann durchquerte ich den kleinen Ort, bog am Ortsende auf einen Güterweg Richtung Günsles ein. Nach Günsles ging es wieder ab in den Wald. Lange ging es durch den Weinbergerwald. War richtig angenehm zu gehen. Am Ende dieses schönen Abschnittels lag das Dorf Trandorf. Stempel gab es hier keinen, das Dorfcafe hatte geschlossen. Anschließend gab es wieder Asphalt pur! Von Trandorf nach Zeining entlang der Hauptstrasse. Aber auch diese 2 KM wurden gegangen.

Ab der Ortschaft Zeining begann der Anstieg auf den Jauerling. Und dieser Anstieg hatte es in sich! Obwohl dieser Berg kaum 1000m hoch ist, hat er einen Anstieg wie ein Großer! Es ging auf Asphalt und Waldwegen gerade und steil nach oben. Ohne Schnörkel, keine Kehren, einfach gerade und steil bergauf! Diese Art von Anstiegen mag ich überhaupt nicht. Schwierig einen Gehrhythmus zu finden! Trotz des teilweise kühlen Windes wurde es heftig zum Schwitzen. Aber mit einigen Pausen erreichte ich das Plateau des Jauerling mit seiner Aussichtswarte. Gerade rechtzeitig, den es fing zu regnen an. Aber, 22Km lang war alles in trockenen Tüchern geblieben.

 

Ich vergönnte mir daher am Jauerling eine längere Pause; dh in der Gaststube von der Aussichtswarte gab es eine sehr gute Speckjause, dazu einen kleinen Most! Es schmeckte vorzüglich. Ich ließ mir Zeit und genoß das gute Essen. Dann kam meine neue Löffler Regenhose zum Einsatz und es begann der Abstieg vom Jauerling. 8,6Km nach Spitz an der Donau stand auf dem Wegweiser. Es ging vorbei am Jauerling Naturparkhaus, dann gab es wieder ein Stück Asphalt bis zur Ansiedlung Benking. Nach Benking ging es dann wieder ab in den Wald, bis an den Rand des Donautales. Runter zur Donau nach Spitz ging es auf schönen Wald-Steigerln, lange, lange dahin, aber ich liebe diese Art zu wandern. Zwischen Zwölfer– und Hirschenkogel, sowie dem Hausberg ging es auf langen gewundenen Pfaden ständig nach unten Richtung Spitz an der Donau.

 

Unten angekommen, am Spitzerbach, ging ich kurz einmal in die falsche Richtung, erkannte aber den Irrtum bald und erreichte am Ende eines langen Tages den Parkplatz vor dem Spargeschäft in Spitz wo meine Frau mit dem Wohnmobil auf mich wartete. Vorher holte ich mir noch einen Stempel im Gasthaus Goldenes Schiff.