4. Tag am Südalpenweg 03 – 14. Mai 2022 – von St. Pongratzen über Eibiswald nach Soboth

Etappe: St. Pongratzen—Eibiswald—Soboth /reine Gehzeit 06:26 Stunden für 31Kilometer, 1581HM im Anstieg, 1325HM im Abstieg / WegNr  03A, 503A, 592, ab Eibiswald 506/593, ab Rothwein 560

Ich hatte  es fast vergessen! Frau Legat brachte mir noch Abendessen. 3 Stück hausgemachte Würste, heiß, würzig, fettig, dazu Senf und ein Kren der ganz klare Augen macht. Ich hab alle aufgegessen, auch das gute Hausbrot.

Das Gästehaus Wutschnigg/Legat kann ich nur wärmstens empfehlen. So saß ich dann völlig satt und rundum zufrieden noch vor dem Fernseher und ging zeitig schlafen. Um 05 Uhr war Schluß mit schlafen, gerade rechtzeitig, es galt einen traumhaften Sonnenaufgang zu fotografieren.

Um 07Uhr gab es Frühstück, ich verabschiedete mich von Frau Legat und begann meinen Abstieg nach Eibiswald, dh ca. 9 Kilometer bergab gehen. Gleich nach dem Gästehaus ging es noch ein kurzes Stück einen Waldweg entlang, dann bog die Variante 503A/592 Richtung Eibiswald von der Hauptroute ab. Auf teilweise steilen, naßen Wald– und Wiesensteigen ging es stetig talwärts. Vorbei am Gehöft Zinnesbauer, eine Fahrstraße wird gequert, dann weiter zum Gehöft Korp und schließlich erreicht der 503A/592 bei einem Kreuz/Bildstock einen asphaltierten Fahrweg.

In diesen Fahrweg bog ich nach links ein und folgte ihm bis zur Holztoni-Keusche. Ab der Keusche geht’s wieder auf einem Wiesensteig weiter, der bei der Kohlweißkapelle wieder durch einen asphaltierten Fahrweg abgelöst wird. Den wanderte ich weiterer Folge bis in das Zentrum von Eibiswald. In der Trafik Lippitsch bekam ich meinen Stempel und beim Marktkaffee gab es einen guten Kaffee.

Damit waren 10Kilometer von den gesamt ca. 30Kilometer gegangen und der freundliche Teil des Weges vorbei! Nur das wußte ich natürlich nicht! Ich querte den Hauptplatz, vorbei am 05er-Wanderstein, dann entlang der Hauptstraße in den Ortsteil Aibl. Nach dem Kreisverkehr in Aibl, noch ein kurzes Stück Hauptstraße, dann biegt der  Weg mit den Nummern 503A/506 /593 nach rechts ab.

Jetzt beginnt ein wirklich anstrengender Asphaltteil. Es geht einige Kilometer auf Asphalt, steil nach oben. Vorbei am Gasthaus Schuiki Rajok, ein kurzes Stück nachher geht es weg in den Wald. Es begann der Aufstieg auf den Haderniggkogel. Wald– und Schotterwege wechselten sich ab, es wird immer wieder eine Forststraße gequert. Die Abkürzungen zwischen  den Straßenteilen sind zwar kurz, aber steil und nicht gut zu gehen. Es zog sich richtig lange hin. Schließlich war er dann doch da, der Gipfel des Haderniggkogels.

Von 361 Höhenmeter auf 1185 Höhenmeter, diese 824 Höhenmeter Differenz hatten es ganz schön in sich. Nicht nur ich war am Gipfel, auch ein Gewitter hatte sich eingefunden und es begann kurz, aber intensiv zu regnen. Nachdem ich einige Gipfelaufnahmen mit der Fotodrohne gemacht hatte, begann ich meinen Abstieg in das Krumbachtal. Das hieß Abstieg auf ca. 500m Seehöhe. Ab der Ansiedlung Rothwein kam noch die Wegnummer 560 dazu.

Bis zum Gehöft Letschnigg und dem Klementkirchlein ging es über Wald– und Wiesenwege / Steigerl zügig abwärts. Dann kam die Krumbachschlucht. Es ging steil auf schmalen Steig abwärts. Der Untergrund war naß, der Steig oft zugewachsen und ausgesetzt. Also galt es gut aufzupassen. Ich kam mir vor wie Indianer Jones in Miniaturausgabe.

Im Talgrund der Schlucht wird der Krumbach gequert und es ging sofort in den Anstieg nach Soboth. Vorbei am Gehöft Poppernigg, geht es in das Gebiet Untersoboth. Es dauerte jedoch noch lange bis ich Soboth erreichte.

Der Weg stieg ständig an, es ging eine Forststraße entlang,  ich erreichte die die Gehöfte Enzi und Pogatez. Ich querte noch einmal eine Forststraße, ging noch eine kurzes Stück durch den Wald und erreichte dann die Ortschaft Soboth.

Mein Quartier im Gasthaus Mörth fand ich schnell, eine wirklich einladende Bleibe. Soboth liegt auf 1065 Höhenmeter; dh ca. 600 Höhenmeter Aufstieg von der Krumbachschlucht lagen hinter mir. Ich bekam ein nettes kleines Zimmer, das Pilgerzimmer wie es die Wirtin nannte. Nach dem Kultivieren ging es zum Essen. Schweinsbraten und Semmelknödel, es schmeckte wirklich wunderbar.

Zum Abschluß vergönnte ich mir noch ein Glas hervorragenden steirischen Weißwein und dann? Gute Nacht!