4. Tag am Salzburger Mariazellerweg 06 – 5. Jänner 2024- Ein richtig schöner Weg, der Soleweg!

Etappe: Bad Ischl—Ebensee, reine Gehzeit 04:03Stunden für 19Kilometer, 100Höhenmeter im Anstieg, 142Höhenmeter im Abstieg / WegNr: lokale Markierungen, Soleleitungsweg bis Ebensee

Das Neue Jahr fängt ja gut an, nämlich mit einer weiteren Etappe am Salzburger Mariazellerweg 06. Wie das kam? Die Familie hatte die Idee, den Glöcklerlauf in Gmunden zu besuchen. Dieses Vorhaben paßte mir in zweifacher Hinsicht! Erstens, ich wollte auch die Glöckler laufen sehen und zweitens, es bot sich an nach Bad Ischl zu fahren und die Etappe nach Ebensee zu gehen bzw. die Wanderung dann nach Gmunden fortzusetzen.

Dies war mein Plan den ich auch in die Tat umsetzte. Also ging es am 5. Jänner 2024 mit der ÖBB von Ried im Innkreis nach Bad Ischl. Kurz nach 10:00Uhr war ich am Bahnhof in Bad Ischl und begann meinen Weg. Gleich in der Nähe fand sich auch der erste Wegweiser mit dem Hinweis Soleweg nach Ebensee.  Dann ging es über die Traun in den Ortsteil Rettenbach an den Beginn des Soleweges. Immer entlang der Bahngleise ging es an der Kläranlage  vorbei zu den Ischler Kalkwerken, die Traun als ständiger Begleiter. Alles auf Asphalt, war nicht gut zu gehen.  Ich ahnte schon schlimmes, aber der Soleweg entpuppte sich in weiterer Folge als überwiegend schön begehbarer Steig.

Aber vorerst kam es noch schlimmer, beim Ischler Kalkwerk hieß es wieder die Traun überqueren und entlang der vielbefahrenen Salzkammergut Bundesstraße B 145 weiter gehen.

Meine Kompaß Karte zeigte mir auch einen Weg der durch das Betriebsgelände des Kalkwerkes, weiter entlang der Bahngleise bis zur Ortschaft Mitterweißenbach führte. Ich konnte allerdings diesen Wegverlauf nicht entdecken, zudem die Markierungen auch zur Bundesstraße wiesen. Ich denke der Weg durch das Betriebsgelände ist nicht begehbar. Die nächsten paar Kilometer ging es nun entlang der stark frequentierten Bundesstraße bis zur Traunbrücke in Mitterweißenbach. Jetzt ging es wieder auf die andere Seite der Traun, der Bahnhof Mitterweißenbach wird passiert. Von Mitterweißenbach geht es einige Kilometer immer entlang der Gleisanlagen und der Traun flußabwärts folgend. Der Soleweg ist auf diesem Abschnitt eingebettet zwischen dem Fluß Traun und dem Grat bzw. Kamm der Hohen Schrott. Beim Bahnübergang der Ansiedlung Kößlbach biegt der Soleweg rechts auf eine Schotterstraße ab, es geht durch ein Waldstück und ich kam zum Bahnhof Langwies. Hier überquerte ich wieder die Traun und traf wieder auf die Bundesstraße 145. Dann geht es am Rad/Wanderweg einige hundert Meter nach rechts und auf Höhe der Firma Leirich GmbH—Anhängerbau überquerte ich die Bundesstraße. Auf der anderen Seite angekommen, sah ich auch schon die gelbe Markierung mit der Aufschrift Soleweg nach Ebensee. Der Weg verläuft an den Flanken des Höllengebirges, ist stellenweise steigähnlich und führte mich ca. 10Kilometer immer geradeaus bis ins Zentrum von Ebensee. Es gibt manchmal Tore, die können jedoch passiert werden. Bei Häusern immer geradeaus weiter gehen.

So kam ich am Naturmuseum in Langwies, dem Hecka Wirt und vielen Ansiedlungen entlang der Bundesstraße 145 vorbei. Kurz vor dem Betrieb der Salinen Austria AG biegt der Weg nochmals nach links weg und führt durch die Ortsteile Steinkogl und Plankenau. Dann war ich in Ebensee, ging durch die Fußgängerzone Richtung Bahnhof Ebensee Landungsbrücke und holte mir im Tourismusbüro noch einen Stempel für den Wanderführer. Im Tourismusbüro bekam ich noch eine wichtige Info bezüglich des Weiterweges. Ab dem Offensee soll der Weg infolge Sturmschäden derzeit nicht begehbar sein.

Ach ja—das Wetter war eigentlich ziemlich gut. Nicht kalt, sonnige Abschnitte und ganz wichtig, es war die gesamte Zeit trocken.

So, jetzt werde ich wohl eine etwas längere Pause am Salzburger Mariazellerweg 06 einlegen müssen. Ich werde mich aber über die Beschaffenheit des Weiterweges von Ebensee zum Almsee noch genauer informieren müssen.