Etappe: Nebelsteinhütte-St. Martin-Walterschlag-Großschönau-Preinreichs-Rosenau, reine Gehzeit 07:16Stunden für 31 Kilometer, 653Höhenmeter im Anstieg, 920Höhenmeter im Abstieg, WegNr 606, 620, leichte Tour
So, jetzt war ich wieder am Nebelstein, schon wieder! Und ich war nicht allein, meine Frau begleitete mich mit dem Wohnmobil, war wieder notwendig, den die Quartiersituation im Waldviertel ist um diese Jahreszeit mehr als bescheiden. Nachdem ich mich ja schon einige Tage von Krems an der Donau bis nach Tradigist auf dem NÖ Mariazellerweg 06 fortbewegt hatte, ging es nun darum die Lücke zwischen Nebelstein und Krems an der Donau zu schließen. Also fuhren wir am Sonntag, den 23. März 2025 von Ried im Innkreis zum Nebelstein und nächtigten am Parkplatz. Ich holte mir noch den Stempel von der Nebelsteinhütte. Die Hütte selbst war, wie bei meinen letzten Besuchen, noch nicht geöffnet.
Am 24. März 2025 ca. 08:00Uhr begann ich meine Wanderung am NÖ Mariazellerweg 06. Es ging noch ein kurzes Stück die Hauptstraße entlang, dann bog der Weg nach rechts weg. Auf breiten Forstwegen ging es durch das Gebiet der Zeiler Berge Richtung der kleinen Ansiedlung Rörndlwies. Die Wegnummern 06, 620, 70, 75 begleiteten mich ganztägig. Das Wetter hielt sich ganz gut, zwar bewölkt aber trocken. In Rörndlwies, bei einem Bildstock, mündete der Forstweg in eine Asphaltstraße. Linkerhand führte nun der 06er Weg auf der Hauptstraße weiter. Es ging an einem Campingplatz vorbei und unmittelbar nach dem CP ging rechts ein Wanderweg mit der Wegnummer 70/75 von der Asphaltstraße weg. Der Originalweg verläuft weiter entlang der asphaltierten Hauptstraße. Dieser Weg war eine gute Alternative zur Asphalthatscherei. So gelangte ich auf moderaten Wald– und Wiesenwegen in den Ort St. Martin. Ich ging an der Kirche vorbei, überschritt die Waldviertlerbahn und weiter ging es auf der Stierberg-Strecke durch das St. Martiner Feld hin zu kleinen Ortschaft Sulz. Es war wie immer ein einsames wandern in einer durchaus reizvollen Landschaft. Von Sulz führte der 06er Weg durch das Waldgebiet des Hirtbühel um schließlich den Ort Walterschlag zu erreichen. Von Walterschlag ging es der Asphaltstraße entlang bis zum Beginn des Aufstieges zum Johannesberg. Der Aufstieg hatte es durchaus in sich. Aber Gipfel mit der mächtigen Kapelle und dem tollen Panorama belohnte die Mühe.
Die Markierungen war ausreichend und gut. Der viele Asphalt unter den Füssen verlangte wieder leichte Schuhe mit hohem Dämpffaktor. Vom Johannesberg ging ich weiter auf moderatem Waldweg seitlich an der Ortschaft Harmannstein vorbei. Dann quert der 06er Weg eine Hauptstraße und führt in das Gebiet von Sonnleiten. In dem nun folgenden, langen Waldstück traf ich immer wieder auf die Bezeichnung Wünschelrutenweg. Lange ging es ganz moderat durch das Waldstück Kaltenbrunn bis mich schließlich Kunstwerke aus Holz in Großschönau begrüßten. Im Gemeindeamt holte ich mir meinen Stempel und wanderte dann die Hauptstraße entlang durch den Ort. Am Ortsende von Großschönau führte der 06er Weg nach links weg, einen Güterweg hoch und führte an der Stiftmühle vorbei. Weiter ging es einen Feldweg entlang Richtung der Ansiedlung Großotten. Ich nahm allerdings eine Abkürzung, meine Karte zeigte mir einen Weg durch das Engelsteiner Feld. Gleich vorweg ich landete in einem großen Feld und der Weg verlief sich. Also keine Abkürzungen nehmen in diesen Bereich. Es ging auf Asphalt durch Großotten, dann kurz steil bergan auf das Plateau des Zweresfeld. Entlang der Straße ging es nun lange dahin. Nach ca. 2Kilometer bog der 06er Weg dann nach links von der Hauptstraße weg und führte in einen langen Bogen zur Ansiedlung Preindlmühle. Dann ging es ein kurzes Stück bergab, die Zwettl wird überschritten und anschließend führte der Weg rechts weg in das Waldgebiet entlang des Zwettlbaches. Es war ein wirklich schönes dahinwandern entlang der Zwettl. Nach einiger Zeit stieg dann der Weg an, das Gehöft Holzmühle wird passiert und dann ging es wieder lange, lange dahin überwiegend auf Güterwegen
Der 06er Weg passierte den Flohberg, dann geht es weiter durch den sogenannten Zwischenwald, und lange führt der Mariazellerweg durch Wald um schließlich im Bereich des Triebschneiderberges die langezogene Ansiedlung Niederneustift zu erreichen. Nun war mein heutiges Etappenziel, Rosenau, nicht mehr weit. Das Schlußstück führte auf der Hauptstraße die langgezogene Siedlung entlang um dann durch den Finstergraben das Schloss Rosenau zu erreichen.
Am Parkplatz vor dem Schloss wartete auch das Wohnmobil auf mich und damit konnte ich die 31Kilometer Etappe beenden. Beinahe! Aber es galt noch einen Stempel zu organisieren. Das Schloss Rosenau ist ein wahrlich großer Komplex. Schloss, Hotel, Kirche, Stallungen, Gebäude, Gasthaus, – leider alles geschlossen. Nur die Meierei, der Heurige , hatte geöffnete. Dort bekam ich von der Chefin den Stempel und die Erlaubnis mit dem Wohnmobil am Parkplatz zu nächtigen. So, jetzt war meine heutige Etappe tatsächlich zu ende.