3. Tag am Salzburger Mariazellerweg 06 – 29. Dezember 2023 – Es war schon fast ein Spaziergang

Etappe: St Gilgen-Fürberg-Falkenstein-St. Wolfgang-Strobl-Bad Ischl, reine Gehzeit 06:29Stunden für 28,5Kilometer, 371Höhenmeter im Anstieg, 460Höhenmeter im Abstieg / WegNr. 28, 29, lokale Markierungen, Achenweg, Bachdammweg, Elisabeth-Waldweg bis Bad Ischl

 

Der Wettergott meinte es heuer wirklich gut mit mir. Ich hoffte ja noch auf den einen oder anderen schönen Dezembertag um noch auf dem Salzburgerischen Mariazellerweg zu wandern. Die Tage vor Silvester waren noch so richtig schön, daher ging es am 29. Dezember 2023 nochmals zurück nach St. Gilgen. Ich hatte mir die Etappe von St. Gilgen bis Bad Ischl vorgenommen.

So stieg ich um 08:30Uhr bei der Seilbahnstation in St. Gilgen aus dem Bus, durchquerte den Ort Richtung Brunnwinkel. Von dort ging es immer am Seeufer entlang nach Fürberg. St. Gilgen und Umgebung ist mir noch immer bestens bekannt. Ich hatte früher beruflich oft in St. Gilgen zu tun, daher kenne ich natürlich auch die Bergwelt rundum. Der dominante Schafberg, die Bleckwand, der Arber, den Rettenkogel bzw. Hohen Zinken, der Bergwerkskogel, der Rinnkogel, der Schwarzensee, das Postalmgebiet, um nur einige zu nennen.

Ganz moderat und flach ging es unterhalb des Saurüssels am Gasthaus Fürberg vorbei Richtung Falkensteinsattel. Nach dem Gasthaus Fürberg gabelt sich der Weg, es ging nach rechts zum Ochsen– und Hochzeitskreuz. Ich blieb jedoch auf dem Hauptweg, ging also links weiter. Der teilweise sehr steile Forstweg zum Falkenstein ist von vielen Bildstöcken/Kreuzen flankiert.

Ich erreichte schließlich die Falkensteinkirche und unmittelbar danach den Falkensteinsattel und damit den höchsten Punkt meiner heutigen Etappe. Zur Wegmarkierung sei gesagt, dass die 06er Markierung völlig verschwunden ist. Es gilt sich an lokalen Markierungen zu orientieren.

Vom Falkensteinsattel zweigt ein Seitenweg zum höchsten Punkt des Falkensteins, zum Aberseeblick ab. Diesen Ausblick ersparte ich mir und begann meinen Abstieg vom Falkenstein. Es ging einen breiten, gut begehbaren Weg abwärts in den Ortsteil Ried. Kurz vor Erreichen des Seeufers zweigt linksseitig der sogenannte Riedersteig ab. Dieser Steig führt oberhalb des Ortsteiles Ried entlang und erreicht beim Puppenmuseum das Zentrum von St. Wolfgang. Ich ging allerdings runter zum Seeufer und folgte der Fahrstraße  nach St. Wolfgang. Im Rathaus gab es einen Stempel für meinen Wanderführer und dann ging es wieder auf Asphalt raus aus St. Wolfgang, am Campingplatz Appesbach vorbei, bis zum nächsten Campingplatz bei der Ortschaft Berau. Unmittelbar nach dem Campingplatz bog der Weg nach rechts in den Ortsteil Schwarzenbach ein. Es wird der Bürglstein auf einem schönen Weg mit der lokalen Nummer 13 umrundet. Die Bürgelsteinpromenade brachte mich schließlich nach Strobl und damit hatte ich das obere Ende des Wolfgangsees erreicht.

Die nächsten 10Kilometer ging es nun entlang des Achenweges der Ischler Ache folgend. Ein schöner, völliger flacher und gerade verlaufender Weg entlang der gar nicht so kleinen Ischler Ache. So erreichte ich die Ortschaft Weinbach und gelangte zum Gasthaus zur Wacht. Ein mir wohl bekannter Ort, war dies sehr oft der Ausgangspunkt zur Wanderung auf den Rettenkogel / Hohen Zinken. Nach dem Gasthaus ging es ein kurzes Stück eine Nebenstraße entlang, dann links zur Hauptstraße, welche ich überquerte und schon war ich wieder an der Ischler Ache. Am Dammweg ging es nun lange weiter, ich passierte die Ortschaft Pfandl und erreichte die Ortseinfahrt Bad Ischl West. Diese Variante ist nicht der ursprüngliche Weg nach Bad Ischl. Der Hauptweg verläuft auf dem Elisabeth Waldweg, oberhalb der von mir gewählten Route.

Da die Einfahrt Bad Ischl West eine vielbefahrene Straße ist, wechselte ich vorher die Straßenseite und ging durch die Ansiedlung Steinbruch Richtung Kalvarienberg. Dort traf ich auch wieder auf die Originalroute und gelangte schließlich in das Zentrum von Bad Ischl. Im hiesigen Tourismusbüro bekam ich für meinen Wanderführer noch einen Stempel und damit war die heutige Etappe fertig gegangen. Für Ende Dezember ein bemerkenswerter Wandertag. Sonnig, ziemlich warm, eigentlich ein idealer Tag zum Gehen. Ich hoffe in den nächsten Tagen noch die Strecke von Bad Ischl nach Ebensee gehen zu können. Wenn es weiterhin so warm bleibt, könnte sich auch noch die Strecke von Ebensee zum Almsee ausgehen.  Mal sehen, was das Wetter noch so macht.