Etappe: Gleinalmschutzhaus—Roßbachalm—Terenbachalm—Oskar Schauer Sattelhaus—Turneralm—Scherzberg—Ofnerkogel—Gaberlhaus, reine Gehzeit 05:21 Stunden für 22Km, ca. 900Höhenmeter im Anstieg, ca. 943Höhenmeter im Abstieg, WegNr 505, 502, Via Alpina
Gleich vorweg, hoffentlich gehen mir die Superlative bei der Beschreibung meiner heutigen Etappe nicht aus. 05:30Uhr war Schluß mit Schlafen. Viel zu früh, erst um 07:00Uhr gab es Frühstück. Ein Blick aus dem Fenster stimmte mich zuversichtlich, kein Nebel mehr, es war ein frischer, klarer Morgen. Der Rucksack war schnell gepackt, dann suchte ich das Gastzimmer auf und bekam mein Frühstück.
Es sollte eine gute Wanderung zum Gaberl werden. Nicht viele Höhenmeter, keine großen Kogel oder Berge. Zum warm werden stand jedoch gleich ein steiler Aufstieg Richtung Roßbachkogel an. Der Roßbachkogel wird jedoch nicht erstiegen, der 05er Weg umläuft den Gipfel auf der Südflanke. Dann geht es durch das Gebiet der Roßbachalm. Feinstes Almwandern auf moderaten Wegen, besser geht es nicht. Gämsen, Trollblumen, Enzian, alles was die Alpenflora zu bieten hat. So wanderte ich lange Zeit dahin bis ich zur Roßbachalm und in weiterer Folge zur Zeißmannhütte kam.
Dort gabelt sich der 05er Weg. Eine Variante(502, 505) führt über die Terenbachalm zum Oskar Schauer Sattelhaus, der Weg mit der Nummer 541/547 führt als Kammweg auf die Terenbachalm. Diesen Kammweg wählte ich. Beim Sattelhaus treffen sich die beiden Wege wieder. Ein kurzer, leichter Aufstieg und schon war der Kamm erreicht. Dann ging es lange den Rücken der Terenbachalm entlang. Wirklich eine feine Sache. Tolles Panorama, rudelweise Gämsen, Gehen auf einem weichen Teppich. Am Ende des Kammweges führt der Weg 547 Richtung Sattelhaus.
Dort holte ich mir einen Kaffee und den Stempel, dann ging es genauso moderat wie bisher weiter zum Stierkreuz.
In leichtem auf– und ab wird dann die Turneralm erreicht. Alles auf wirklich gut begehbaren Waldwegen– und Forststraßen.
Bei der Turneralm zweigt der Weitwanderweg 02 ab, der 05er Weg wird jetzt von der Via Alpina begleitet und verläuft weiter Richtung Scherzberg.
Hier geht es auf einem Waldweg nochmals etwas steiler nach oben. Der Gipfel des Scherzberg wird umgangen, als nächstes wird der Ofnerkogel erreicht, auch dieser Gipfel wird umgangen. Jetzt ist es nicht mehr weit zum Gaberlhaus. Ca. 2 Kilometer moderates Gehen und ich erreichte mein Quartier im Gaberlhaus.
Ich wurde heute für mein Durchhaltevermögen auf der Etappe Mugel—Gleinalm, reichlich belohnt. Diese Etappe wird mir wohl als eine der schönsten des gesamten NSWW 05 in Erinnerung bleiben. Morgen steht wieder eine längere Tour an, es wird meine letzte länger Etappe am 05er Weg sein. Die Wettervorhersage ist eher durchwachsen. Ich werde es ja sehen bzw. spüren. Auf alle Fälle geht es wieder früh los.
