15. Tag am Grenzlandweg 07 – 17. Mai 2023-Stürmische Zeiten

Etappe: Illmitz-Mörbisch-Rust-St. Margarethen im Burgenland-Siegendorf/ reine Gehzeit 06:30Stunden für 27Kilometer, 64HM im Anstieg, 63HM im Abstieg/ WegNr 907, 902A, ab Rust 901A,  sehr leichte Tour

 

Meine Hoffnung auf eine längere Regenpause erfüllte sich nicht. Um 06:00Uhr trommelte der Regen laut hörbar auf das Dachfenster. Aber es sollte noch schlimmer kommen an diesem Tag. Der Wind peitschte in Sturmstärke den Regen vor sich her. Dieses Wetter war alles andere als eine Einladung zum Wandern.

So hatte ich es mit dem Frühstück im Hotel Post nicht eilig, wo doch auch die Fähre nach Mörbisch erst um 09:00Uhr ablegte. Um 08:00Uhr machte ich mich dann auf den Weg zum Strandbad und zur Radfähre nach Mörbisch.

5Kilometer, den Wind und Regen von Vorne, das ergab einen Vorgeschmack was heute auf mich zukommen würde. Am Steg der Schifffahrt Gangl angekommen, war meine Wanderung vorerst beendet. Die Fähre würde nicht fahren hieß es, am See tobte der Sturm mit über 70kmh, vielleicht wird es später besser. Ich müßte einfach abwarten. Schade! Das brachte meinen Plan für heute stark in Bedrängnis. Aber ich war wenigstens im Trockenen. Nach gut 01:30Stunden hieß es aber dann Leinen los! Der Sturm setzte dem Fährboot ganz schön zu. Sie schlingerte, schaukelte und ächzte bis sie den Hafen von Mörbisch erreichte.

 

Vom Fährhafen ging es ca. 2Kilometer gerade rein nach Mörbisch bis der Weg, beschildert mit der Wegnummer 07/907/E 4 durch große Weinanbaugebiete Richtung Rust abbog. So kämpfte ich wieder 6Kilometer gegen Wind und Regen an. Meine Regenkleidung machte einen sehr guten Job. Die Sollbruchstelle für Näße ist jene zwischen Rucksackinnenseite/Tragegestell und der Regenkleidung. Da ich aufgrund des starken Windes weder den Schirm benutzen, noch den Poncho überziehen konnte, wurde mit der Zeit genau dieser Bereich und damit der Rucksack naß. War zwar unangenehm aber nicht wirklich schlímm, da ich das Innenleben des Rucksackes mit wasserdichten Stausäcken organisiert hatte.

So kämpfte ich mich durch bis Rust, holte mir tropfenderweise einen Stempel im  Tourismusbüro und setzte meinen Weg Richtung St. Margarethen fort. Um nicht wieder in Richtung Mörbisch zurück gehen zu müssen, suchte ich mir meinen Weg durch die Weinberge, bis ich wieder auf die Hauptroute stieß. Das Wetter war beständig schlecht. Weiterhin Wind und Regen von Vorne. Es ging über den St. Margarethener Berg, auf langen geraden Wegen durch St. Margarethen im Burgenland. Aufgrund der schlechten Witterung gab es fast keine Fotos. Von St. Margarethen ging es sehr lange geradeaus am Rande der Weinanbauflächen Richtung Siegendorf. Dann bog der Weg scharf nach rechts ab, verlief dann am Rande des Trausdorfer Flugfeldes, um dann nach weiteren 2 bis 3 Kilometer Siegendorf zu erreichen.

Es war höchste Zeit! Ich war gelinde gesagt schon einigermaßen durchnäßt und wirklich froh, daß ich mein Tagesziel erreicht hatte. Mein Quartier, die Pension Christine war schnell gefunden. Jetzt galt es all die naßen Sachen aufzuhängen und darauf zu hoffen, daß sie bis morgen wieder trocken sind.