13. Tag am Grenzlandweg 07 – 15. Mai 2023 – Ohne Schnörkel entlang des Leitha Kanal`s

Etappe: Kittsee-Pama-Deutsch Jahrndorf-Nickelsdorf / reine Gehzeit 05:30Stunden für 26,6 Kilometer, 65HM im Anstieg, 74HM im Abstieg/ WegNr 907, sehr leichte Tour

Im März das Waldviertel, im April das Weinviertel, was folgt also im Mai? Natürlich das Burgenland, die Via Pannonia.

Also machte ich mich wieder auf den Weg von Ried im Innkreis nach Kittsee. Kurz nach 06:00Uhr ging es los. Alle Verbindungen waren diesmal gut und pünktlich, daher konnte ich um 10:00Uhr meine Wanderung ab Kittsee beginnen.

Es war mir diesmal ganz klar! Es warteten unendlich lange, flache Etappen, großteils auf Asphalt auf mich. Diese Erfahrung hatte ich bei meinen bisherigen Wanderungen im Burgenland gemacht. Ich war ja mit meinen KollegenInnen von Burgenland-Extrem schon einige Male in diesen Regionen unterwegs. Zum Wetter noch eine Anmerkung. Die Vorhersagen waren nicht günstig. Aber es war wie so oft, die Prognosen stimmten meistens nicht. Und immer wenn ich vor dem Weggehen meine Regenkleidung anlegte, wurde es sowieso ein schöner Tag. Also, es konnte losgehen. Von Kittsee ging es entlang der Eisenbahn durch das Gebiet der sogenannten Mittlere Felder, schnurgerade Richtung der Ortschaft Pama. Ständige Begleiter auf der heutigen Etappe waren unzählige Windkraftanlagen. Das gesamte Gebiet ist ein einziger ziemlich großer Windpark. Hunderte, nein ich glaube es sind tausende Windräder prägen das Landschaftsbild.

Der Ort Pama wird vom 07er Weg nur am Rande berührt. Dann stand allerdings eine kilometerlange Asphalttour entlang der Hauptstraße nach Deutsch Jahrndorf an. Das ist nicht nur ziemlich öde, sondern auch gefährlich! Daher habe ich ab Pama einen Weg durch die Wiesen und Felder nach Deutsch Jahrndorf gewählt, den ich auch anderen 07er Gehern empfehlen möchte. Kurz vor dem Ortsende von Pama, führt rechtsseitig ein kurzer Weg in die Felder, der bald in einem parallel zur Hauptstraße verlaufenden Feldweg einmündet. Diesen Weg gilt es zu folgen, ich ging  durch die weiten Felder– und Wiesenlandschaften. Am Ende dieses Weges folgte ich weiter  einem Wiesensteig bis zum Wiesgraben/Leitha Kanal. Lange folgt dieser Wiesensteig dem Leitha Kanal, es geht durch ein schönes Augebiet, mal links der Leitha, mal rechts der Leitha.

Viele Tiere leben in diesem Augebiet! Ich traute meinen Augen kaum! Da saßen doch glatt 3 Biber auf dem Gehweg. Oder waren es Nutrias? Egal, es war wirklich ein wunderbares wandern entlang des Leitha Kanals. Viel besser und entspannender, als die Straßenroute.

Doch so ganz blieb mir der Asphalt heute nicht erspart, Deutsch Jahrndorf war nur über  die Hauptstraße zu erreichen. Im dortigen Gemeindeamt gab es meinen Stempel. Für den Weiterweg nach Nickelsdorf boten sich nunmehr  2 Varianten an. Der Original 07er Weg führt raus aus Deutsch Jahrndorf Richtung ungarische Grenze und führt dann in einen leichten Rechtsbogen am Bahnhof von Nickelsdorf vorbei, in das Zentrum von Nickelsdorf. Ich wählte jedoch eine andere Route!

Ich bog bei der Kirche rechts ab, es ging an der Feuerwehr vorbei, der Leitha Kanal wird wieder übersetzt und ich erreichte das Gebiet Matura 2000

Alles wie gehabt. Lange, lange, gerade Strecken. Dann ging es durch den Söllnerwald, der Komitatskanal wird gequert, anschließend ging ich noch über die Leitha und erreichte den Ortsbeginn von Nickelsdorf.

Ins Zentrum war es jedoch noch ein langer Weg. Den Stempel gab es im Gemeindeamt, dann suchte ich mein Quartier. Ich fand das Motel Schlaf Gut, weit außerhalb von Nickelsdorf in unmittelbarer Nähe zur ungarischen Grenze. Macht nichts, den mich erwartete ein komfortables Zimmer zum moderaten Preis von € 45.– mit Frühstück.

Der Einstieg in die Via Pannonia wäre also geschafft. Morgen steht eine lange Etappe nach Illmitz am Programm. Knappe 50Kilometer, da sollte das Wetter nicht allzu schlimm sein. Aber, ich werde es ja sehen bzw. spüren.