1. Tag am Salzburger Mariazellerweg 06 – 8. November 2023 – Nicht zu unterschätzen dieser Berg,dieser Gaisberg

Etappe:Salzburg/Hauptbahnhof-Kapuzinerberg-Kühberg—Gersbergalm—Gaisberg—Ebenau-Faistenau, reine Gehzeit 07:14Stunden für 26 Kilometer, 1260Höhenmeter im Anstieg, 900Höhenmeter im Abstieg / WegNr bis zur Salzach 404, dann 804

Ich wollte ja heuer noch einige Etappen am Salzburger Mariazellerweg 06 absolvieren, wenn es das Novemberwetter zuließ. Und dies schien so zu sein. Am Mittwoch den 8. November 2023 war für Oberösterreich und Salzburg sonniges Herbstwetter vorher gesagt. Daher war ich wieder frühmorgens mit den ÖBB unterwegs.. Noch vor 08:00Uhr war ich am Hauptbahnhof in Salzburg.

Ca. 2Kilometer ging es durch die Stadt, am Kapuzinérberg vorbei in den Stadtteil Gnigl, das Schloss Neuhaus wird passiert, dann folgte eine Kirche und gleich gegenüber begann der Aufstieg auf den Kühberg.

Und dieser Aufstieg hatte es gleich richtig in sich. Steil und gerade ging es über Stufen, Treppen und Stiegen aufwärts. Vom Kühberg ging es weiter zur Gersbergalm. Ein kurzes Stück folgte ich noch dem Lambergsteig, bog aber dann nach rechts auf den Steig mit der Wegnummer 61 bzw. 70 ab. Dieser Steig brachte mich auf schier endlosen Kehren auf den Gaisberg. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, daß sich dieser Berg nicht zu Ende gehen ließ.

 Aber nach gut 3 Stunden war es dann geschafft. Ich genoß das tolle Panorama und die fantastische Weitsicht. Zum Greifen nahe waren der Untersberg, der   Hochkönig, das Steinerne Meer, die Berchtesgadener Alpen. Und dem Berg zu Füssen lag die malerische Mozartstadt Salzburg. Im Gasthaus Goasn bekam ich meinen Stempel und eine große Tasse Kaffee, dann ging es an den  Abstieg vom Gaisberg.

Auf einem schönen Waldweg ging es durchaus steil runter. Der 804er Weg führte zuerst zum Klausberg dann an Hintnerfeld vorbei und schließlich erreichte ich Kendlbach. Die Wegbezeichnungen auf der gesamten Etappe waren 804, E4, 04, 06.

Der Weg ist insgesamt gut und ausreichend markiert. Speziell im Bereich des Gaisberg  gilt es  aufzupassen  Hier trifft man auf viele , großteils regionale Wanderwege. Auch der Umstand dass der 06er Weg die Nummer 804 trägt ist  gewöhnungsbedürftig.

Der Weg vom Klausberg nach Kendlbach verlief in moderatem auf– und ab durch Waldgebiete, ab Hinterfeld entlang des Meierhofbaches. Von Kendlbach ging es über den Unterberg nach Ebenau. Im dortigen Gemeindeamt bekam ich vom Bürgermeister wieder meinen Stempel. Vielen Dank!

Dann ging es immer am Waldrand entlang auf einen schönen  Wiesensteig in die Hinterebenau. Der Steig verläuft parallel zur Fahrstrasse in die er auch wieder  einmündet. Ein kurzes Stück mußte ich die Asphaltstraße hochgehen, dann bog der Weg nach rechts von der Straße ab, es ging Richtung Wiestalstausee und zum Beginn der Strubklamm.

 Auf einem Güterweg ging  es nochmal hoch zur kleinen Ansiedlung  Roßbach und dann führte mich der Metzgersteig in die Strubklamm,  besser gesagt der Steig führte am Rande dieser beeindruckenden Schlucht aufwärts Richtung Vorderer Stausee. Ich wechselte über die Staumauer auf die andere Seite der Klamm, es ging am Seewirt vorbei, den Stausee entlang.

Dann gab es noch eine Abzweigung und einen letzten Anstieg rauf nach  Faistenau. Im Gemeindeamt war auch noch betrieb, daher gab es wieder einen Stempel. Die Wartezeit auf den Bus verbrachte ich beim Kirchenwirt ein Bier trinkend.

Pünktlich um 17:00Uhr saß ich im Bus Richtung Salzburg, dann noch eine kurze Wartezeit am Bahnhof und kurz vor 20:00Uhr war ich wieder in Ried im Innkreis. Für Mitte November war dies heute ein bemerkenswerter Wandertag. Es war warm, die Luft klar, die tiefstehende Sonne ließ die Herbstfarben so richtig zur Geltung kommen. Ich würde mir heuer noch ein paar solcher Tage wünschen um am Salzburger Mariazellerweg noch einige Etappen gehen zu können.