22. Tag – Fast ein Opfer meines Outfit´s – und Essen bis zum Abwinken!

Bis 07:00 Uhr geschlafen, dann duschen und nachher auf zum Frühstück! Nicht schlecht für amerikanische Verhältnisse. Dann wird die Wäsche gewaschen! Anschließend gilt es die Vorräte zu ergänzen, d.h. Fertiggerichte, Kaffee, Snacks usw. zu kaufen. Im Guidebook steht, dass es hier ein Geschäft mit großem Warenangebot gibt, aber WO? Ich spaziere wie ein Blöder in dieser kleinen Stadt umher und finde nichts!

Daher gehe ich zum ATC – Center zurück, besorge mir Postkarten und Marken, schreibe die Karten und gebe diese auf. Dann frage ich nach dem Laden. Ein ATC-Mitarbeiter erklärt mir den Weg  ca. 2 KM außerhalb der Stadt  und noch besser, er meint ich könnte eines der Fahrräder hinter dem Haus nehmen! Gesagt  getan.

 

Mit dem Fahrrad bin ich schnell beim Markt und erledige meine Einkäufe. Im Markt treffe ich einen meiner Wanderkollegen, mit ihm habe ich schon des Öfteren in diversen Sheltern genächtigt. Er wohnt im selben Haus wie ich und ist mein Türnachbar! Daher verabreden wir uns am Abend um ein Bierchen zu trinken. Ich gebe dann meinen Schlafsack noch in den Trockner  und gehe Abendessen! Es gibt ein Dinner-Buffet Kostenpunkt $ 27 etwa € 23.-. Die muss man vorher bei der Rezeption bezahlen. Ich gehe zu einer etwas drallen Blondine, sage ihr mein Begehren mit dem Hinweis sie möge den Betrag aus das Zimmer schreiben. Daraufhin mustert mich die gute Frau ziemlich herablassend und fragt mich noch 2x ob ich wirklich $ 27 auf mein Zimmer schreiben lassen will. Wirklich präpotent! Das Buffet selbst ist sein Geld wert denn es biegen sich die Tische! Alles da was man sich nur vorstellen kann und alles schmeckt wirklich ausgezeichnet. Respekt! So esse ich mich durch das Buffet bis ich einfach nicht mehr kann! Da waren  Salatteller, Meeresfrüchteteller(Shrimps, verschiedene Muscheln, Garnellenknödel ), Lachsteller, Fleischteller(Beef), Nachspeisenteller ( verschiedene Torten, Eis), dazu etwas Pepsi und 2 kleine Gläser Wein. Denn Kaffee nicht zu vergessen! Dann rolle ich auf mein Zimmer! Mir war schlecht und ich saß einige Zeit am WC! Doch auch dieser Zustand ging vorüber und ich besorgte noch 2 kleine Bier, ich hatte mich ja mit meinem Nachbarn verabredet. Tür an Tür stehend tranken wir das Bier und unterhielten uns. Wenn die Amis langsam sprechen funktioniert das Gespräch teilweise ganz gut. Mein Wanderkollege, übrigens ein echter 2000-Meiler (er hat in 80 Tagen schon mehr als die Hälfte des gesamten Trails geschafft) hat mir im Markt auch einige Ernährungstipps gegeben. Da er Morgen eine lange Tour geplant hat, verabschiede ich mich von ihm und wünsche ein saftey hiking ich sehe ihn bestimmt wieder auf dem Trail. Dann packe ich Klotz fertig, der ist wie stets wenn die Vorräte erneuert sind, etwas schwerer als normal. Ich stelle mir den Wecker auf 05:30 Uhr. Morgen stehen 13,5 Meilen durch flaches Farmland auf dem Programm, das könnte unter Umständen heiß werden.