12. Tag am Rupertiweg-E 10 6. Juli 2018 Vom Stöhrhaus nach Berchtesgaden

Etappe: Stöhrhaus – Hintergern – Maria Gern – Berchtesgaden-Weg 410 

14Km-Im Stöhrhaus fanden sich im Laufe des Abends noch einige Wanderer ein, aber überfüllt war das Haus keineswegs. Ich hatte ein Zimmer alleine zur Verfügung. Nachdem ich mich mit einer ordentlichen „Kaspress-Knödel-Suppe“ gestärkt hatte, gab´s noch einen Kaffee mit Kuchen und dann ging ich auf mein Zimmer. Es war ein anstrengender Tag gewesen und so legte ich mich in meinen Schlafsack um etwas auszuruhen. Eigentlich hatte ich noch nicht vor schlafen zu gehen, aber als ich das nächste mal auf die Uhr schaute war es 01:00 Uhr. Es regnete die ganze Nacht. Dies änderte sich auch nicht, als ich um 06:30 Uhr fertig bepackt zum Frühstück ging. Auch hatte sich ein dichter Nebel eingestellt, der die Sichtweite gegen Null sinken ließ.

Aber ich hatte ja meine gute Regenkleidung dabei. Das Frühstück war gut und reichlich und so gestärkt verließ ich noch vor 07:00 Uhr das Stöhrhaus. Hinaus ging es in den Regen und Nebel. Der Weg verlief direkt vor dem Stöhrhaus, war gut markiert und beschildert. Also kein Problem auch nicht bei diesem Wetter. So ging es lange Zeit runter, runter, runter, vorbei an der Talstation der Materialseilbahn zum Stöhrhaus, bis die ersten Häuser von Hintergern erreicht waren. 

Eigentlich sollte der imposante Watzmann mein Panorama auf diesem Abstieg begleiten, aber keine Spur davon. Auf einer schmalen Strasse ging es von Hintergern Richtung Maria Gern. In Maria Gern wird die Hauptstrasse gequert und weiter geht es auf dem Klammweg. Ein schöner Wegabschnitt – auch bei Regen. Dann erreichte ich die Strasse nach Berchtesgaden die mich bis zur Ortsmitte brachte. Ich fragte mich durch zum Hauptbahnhof, wo ich nach 4 Stunden und 14Kilometer Abstieg schließlich ankam.

Die Frage ob ich meine Wanderung heute noch fortsetze hatte sich erledigt. Ich war durch und durch naß geworden! Daher stand mein Entschluß fest, die Etappe Königsee – Kärlingerhaus – Maria Alm wird verschoben. Ich wechselte meine naße Kleidung, löste ein Ticket nach Attnang-Puchheim wo ich gegen 14:00 Uhr ankam. Nach kurzer Wartezeit ging es dann mit einem Regionalzug weiter nach Eberschwang. Die Wanderung über den Untersberg war wirklich schön und beeindruckend. Weiter geht es wahrscheinlich im September, wie gesagt über das Steinerne Meer nach Maria Alm!

Rupertiweg